Tech-Konzerne im Visier: Kamala Harris und die Zukunft des Silicon Valley
Shownotes
Intel und seinen Vorläufern verdankt das Silicon Valley seinen Namen. Ausgerechnet in einem Boom-Markt für Computerchips, der Unternehmen wie Nvidia reich gemacht hat, steckt die Halbleiterikone in einer tiefen Krise. 15.000 Mitarbeiter muss der Konzern entlassen – also rund fünfzehn Prozent seiner Belegschaft. Außerdem will Intel bis Ende nächsten Jahres weitere zehn Milliarden Dollar einsparen und alle Projekte auf den Prüfstand stellen. Betrifft das auch die zwei geplanten Intel-Fabriken in Magdeburg? Was sind die Gründe für Intels Probleme, wie will das Unternehmen dort wieder herauskommen und wie stark ist der Posten von Konzernchef Pat Gelsinger gefährdet? Darüber sprechen in dieser Folge des Valley Talks der Berkeley-Wirtschaftsprofessor Olaf Groth und die Journalisten Marcus Schuler und Matthias Hohensee.
Vielleicht bekommt Gelsinger bald eine Atempause, weil die Investitionen in KI-Rechenzentren immer stärker hinterfragt werden. Etwa ob die enormen Kosten für Infrastruktur und Energieverbrauch für generative Künstliche Intelligenz die zu erwartenden Vorteile überhaupt rechtfertigen. Welche Parallelen gibt es zur Dot.com-Krise und wie angebracht sind diese?
„Wenn das Wachstum in China kaputt geht, dann ist das auch für die Weltwirtschaft und die globale Sicherheit keine gute Geschichte“, sagt Groth, der China gerade kürzlich wieder bereist und vor Ort mit Unternehmern gesprochen hat. Wie empfinden sie die Hightech-Sanktionen gegen ihr Land?
Außerdem spricht das Trio über die plötzliche Welle der Euphorie für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, besonders in der Bay Area, in der sie aufgewachsen ist. Kann der Aufwind bis zur Wahl im November anhalten oder wird Donald Trump so oder so triumphieren, weil das Land zu sehr gespalten ist?
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